Anlässlich der Generalversammlung der Nahwärme Rauschenberg eG am 29.06.2017 konnten Vorstand und Aufsichtsrat den Mitgliedern der Genossenschaft eine beeindruckende Bilanz vorlegen. Wie Vorstand Axel Schmidt in seinem Rechenschaftsbericht erläuterte, war das Geschäftsjahr 2016 durchweg von der Bautätigkeit zur Herstellung des Rohrleitungsnetzes und der Hausanschlüsse geprägt. So wurden einschließlich der Verbindung von der Biogasanlage Fiddemühle insgesamt rund 10,5 Kilometer Rohrleitungen verlegt und 116 Haushalte an das Nahwärmenetz angeschlossen. Seither sind weitere Anschlüsse hinzu gekommen, so dass per Ende Mai 2017 bereits 130 Mitglieder mit Nahwärme versorgt werden. Neben zahlreichen Privathaushalten haben sich auch Gewerbebetriebe sowie Stadt und Landkreis mit kommunalen Einrichtungen in der Kernstadt Rauschenberg für die Nutzung der Nahwärme entschieden. In diesem Zusammenhang erinnerte Axel Schmidt an die Benennung der Stadt Rauschenberg als 1. Bioenergiestadt während des Regionaltages an der Kratz'schen Scheune im September 2016 und die Verleihung des Nachhaltigkeitspreises an Josbach, Schwabendorf und Rauschenberg (Kernstadt). Dazu habe die Genossenschaft einen wichtigen Beitrag geleistet, nicht zuletzt durch die Einsparung von 367.000 Liter Heizöl, die durch die Nahwärme möglich geworden ist.
Der Aufsichtsratsvorsitzende Dieter Bartelmeß dankte den Vorständen Anne Gade-Linne, Eckhard Schmerberg und Axel Schmidt sowie den Mitgliedern des Aufsichtsrats für das enorme Arbeitspensum, das ausnahmslos ehrenamtlich geleistet wurde.
2. Bauabschnitt startet in 2017
Weitere Aufgaben kommen auf Vorstand und Aufsichtsrat mit dem projektierten 2. Bauabschnitt des Nahwärme-Netzes zu, über den Eckhard Schmerberg die Mitglieder der Genossenschaft mit einem Ausblick auf die geplanten Maßnahmen informierte. So soll die Hauptleitung durch die Schmaleichertorstraße zum Festplatz in 2017 gebaut werden, wo die Errichtung der Biomassefeuerungsanlage (Holz-Hackschnitzel-Heizwerk) vorgesehen und genehmigt ist. Die von der Haupttrasse abgehenden Rohrleitungen in die Nebenstraßen der Altstadt werden im Anschluss verlegt, möglicher Fertigstellungstermin wäre je nach Witterung im Mai 2018. In der Altstadt konnten bereits eine Reihe von Haushalten für einen Anschluss an das Nahwärmenetz gewonnen werden, aber jeder weitere Haushalt sei willkommen. Deshalb will die Genossenschaft in den nächsten Wochen gezielt Hauseigentümer im Bereich der Altstadt und an der Haupttrasse Albshäusertorstraße ansprechen, um die Leitungsführung aufzuzeigen.
In einigen Geschäften des Stadtgebietes sind Flyer ausgelegt, die über die Nahwärme Rauschenberg eG und die Vorteile der erneuerbaren Energien zur Heizwärme informieren.